Reise 2006:
Teil 2 - Vietnam
Einige Impressionen der Stadtrundfahrt am 17.06.2006
Die Kathedrale Notre Dame im neoromanischen Stil. Am 07. Oktober
1877 wurde mit dem Bau begonnen, der 3 Jahre später fertig gestellt war.
Die beiden eisernen Spitzen an den 40 m hohen Türmen wurden aber erst um
1900 hinzugefügt.
Der Ben Thanh Market in Cholon. Hier kann man alles kaufen von
Kleidung, Haushaltsgeräten über Parfüm und Kosmetik bis hin zu frischen
Produkten. Aber Vorsicht bei MARKEN. Was drauf steht ist nicht immer drin
(echt). Dafür stimmt der Preis. Auf einer Verkehrsinsel thront die
Reiterstatue des Generals Tran Nguyen Han, der im 15. Jahrhundert an der Seite Lee Lois gegen die chinesischen Invasoren kämpfte. Er setzte für die
Übermittlung von Informationen erstmals mit Erfolg Brieftauben ein.
Das
Hotel Rex an der Ecke der Nguyen Hue/Le Loi genießt legendären Ruf.
Hier an der Bar trafen sich während des Vietnam Krieges die Reporter aus
aller Welt. Mit 'Chang' sitzen wir auf der Dachterrasse und genießen die
Aussicht bei erfrischenden Drinks. Ich kann mir sehr gut vorstellen,
dass Graham Greene auch hier gesessen hat, als er sich für seine
Geschichte vom 'stillen Amerikaner' inspirieren ließ. Er veröffentlichte
seinen Roman 1955, also lange vor Ausbruch des Vietnam Krieges und erwies
sich damit als weitsichtig. Im Umkreis der Nguyen-Trai-Straße besuchen
wir die Tempelanlage und Versammlungshalle Mieu Thien Hau.
Einwanderer aus Guangzhou (Kanton) hatten den Tempel 1760 gestiftet und
ihn der Gemahlin des Himmels (Thien Hau) und Schutzpatronin der Seefahrer
und Fischer geweiht. Das heutige Gebäude stammt aus der Zeit von 1828 -
1830 und wurde zuletzt im Jahre 1990 verändert. Die vielen wochenlang
brennenden Räucherspiralen im Innern erfüllen den Tempel mit magischem
Dunst. Auf den roten Zetteln an den Wänden stehen die Spenden der
Gläubigen geschrieben.
Im Tempel des Jadekaisers, Chua Ngoc Hoang, ebenfalls gestiftet von
chinesischen Einwanderern aus Guangzhou (Kanton) im Jahre 1909, befand
sich eine für mich unüberschaubare Anzahl daoistischer Gottheiten, die von
Ngoc Hoang, dem Jadekaiser und Herrscher über Himmel und Erde angeführt
wurde. So kann ich auch nur diesen mit Sicherheit identifizieren, und zwar
auf dem Hauptaltar, umgeben von seinen vier Wächtern, die wegen ihrer
Härte 'Vier Diamanten' genannt werden. Im Glaskasten kann ich noch eine
Buddha-Statue aus Sandelholz wiedererkennen.
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