Reise 2006:
Teil 3 - Laos
23. Februar 2006
Vietnam Airlines brachten uns pünktlich um 09:25h in die laotische
Hauptstadt. Zunächst ging es dann zum Hotel LAO PLAZA.
Der Willkommensgruß war zwar nicht ausdrücklich an uns gerichtet, trotzdem
fühlten wir uns ein wenig angesprochen. Noch besser jedoch die Kuchentheke
in der Lobby, wo man auch einen phantastischen Lao-Green-Tea serviert
bekam. Die kleine Stärkung weckte sofort sämtliche Lebensgeister und war
eine ordentliche Vorbereitung auf das anschließende Besichtigungsprogramm,
zu dem wir dann durchstarteten.
Der großzügige Treppenaufgang und die Eingangshalle gefielen uns.
Etwas Landeskunde zu Laos
Was Religionen anbetrifft, so hat der Theravada-Buddhismus mit 65 % die
meisten Anhänger; danach folgt der Animismus mit 30 %. Christen sind nur
zu 1 % vertreten.
Politik und Wirtschaft
Seit dem 02. Dezember 1975 nennt sich das Land Volksrepublik Lao (Lao
PDR). Die 1991 verabschiedete Verfassung orientiert sich weitgehend am
vietnamesischen Vorbild. Artikel 3 schreibt die Führungsrolle der
Laotischen Revolutionären Volkspartei (LRVP) mit 100.000 Mitgliedern fest.
Der nationale Parteikongress bestimmt alle 4 - 5 Jahre das Zentralkomitee
(53 Mitglieder), aus dem sich wiederum das 11-köpfige Politbüro unter
Führung des Parteisekretärs rekrutiert.
Das Volk wird durch die alle 5 Jahre neu gewählte Nationalversammlung
vertreten.
Laos liegt im Zentrum von Indochina. Es hat keinen Zugang zum Meer. Seine
Nachbarn sind China im Norden, Vietnam im Osten, Kambodscha im Süden,
Thailand im Westen und Myanmar im Nordwesten. In Laos leben 5,5 Millionen
Menschen. Das Land ist vergleichsweise dünn besiedelt, nämlich 23
Einwohner pro km² . Weit über die Hälfte der Bevölkerung ist jünger als 20
Jahre. 40 % der Bevölkerung hat keine Schulbildung. In den Provinzen
trifft dies sogar auf mehr als 60 % zu.
In Laos ist eine Vielfalt von Volksgruppen beheimatet. Die dünn
besiedelten Berge und Hochebenen waren Zuflucht für zahlenmäßig kleine
Ethnien. Bei der letzten Volkszählung, die 1995 stattfand, wurden 48
verschiedene Volksgruppen genannt, die einer der großen südost-asiatischen
Sprachfamilien angehören, wie z.B. Tai-Kadai, Mon-Khmer, Hmong-Mien und
Tibeto-Birmanen sowie die Ho aus der sinitischen Sprachfamilie. Die
offizielle Amtssprache ist laotisch, was der Tai-Kadai-Sprachfamilie
zuzuordnen ist. Diese Sprache ist dem Thai eng verwandt.
(Infos aus dem DUMONT Reiseführer 'Vietnam, Kambodscha und Laos von Martin
H. Petrich.)
Unsere Besichtigungsrunde begann mit einem Besuch auf dem Markt Talaat
Sao. Ein Teil des Marktes ist den laotischen Stoffen vorbehalten, aus
denen hier z.B. traditionell der Wickelrock 'Sin' genäht wird. Man kann
allerdings sagen, dass hier alles angeboten wird, und zwar von 'nützlich
bis Nippes'. Immer wieder schön anzuschauen ist auch das Angebot an
Früchten, Gemüsen, Gewürzen, Reis und Fisch.
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