Reise 2010: Myanmar
Burmese Weeks - Bittersweet
   
Nach unseren Besichtigungen in Mingun kehrten wir zu unserem Boot zurück
und fuhren flussabwärts in Richtung Sagaing. Dieser Ort ist das spirituelle
Zentrum von Myanmar mit 600 Klöstern, in denen ca. 5 - 6,000 Mönche und
Nonnen leben. Es gibt hier auch eine Universität und um die 100
Meditationszentren. Die Fahrt auf dem Irrawaddy war die pure Erholung. Wir
wurden von den Bootsleuten mit einheimischen Snacks und Getränken verwöhnt.
Zum ersten Mal aß ich baya-gyaw. Das sind frittierte Klößchen aus gelben
Erbsen, Zwiebeln und verschiedenen Gewürzen. Sehr zu empfehlen. In einer
Thermoskanne befand sich abgekochtes Wasser. Dazu gab es
Kaffeepulver+Milche+Zucker nach dem all-in-one-Prinzip. Echt lecker.

Blick von Sagaing Hill auf Mandalay |

Brücke bei Sagaing |

Sun U Ponnya Shin Pagode Sagaing |
 
Ansichten auf und von Sagaing
    
U Bein Bridge
Sie wurde vom damaligen Bürgermeister U Bein errichtet und nach
ihm benannt. Sie erstreckt sich 1.208 m über den Thaungthaman See und ist
die längste Teakholzbrücke der Welt. Die Teakholzplanken stammen überwiegend
aus dem Königspalast von In-Wa, der bei der Umsiedlung der Hauptstadt von
Ava nach Amarapura abgebaut wurde.
Der
Gründer von Mandalay war König Mindon. Er gehörte der Konbaung Dynastie an.
Die offizielle Historie besagt, dass König Mindon ein hingebungsvoller
Buddhist war, der sehr stark an die buddhistischen Prophezeiungen glaubte.
Eine Legende erzählt, dass Gautama Buddha selbst Burma bereiste und auf dem
Mandalay Hill ankam. Dort traf er einen besonderen mystischen Riesen in
Gestalt einer Frau. Diese schnitt sich eine ihrer Brüste ab und gab sie Lord
Buddha als Opfergabe. Gautama Buddha lehnte diese Gabe ab, da sie gegen die
buddhistischen Prinzipien verstieß. Jedoch prophezeite er, dass im
buddhistischen Jahr 2,400 zu Füßen des Mandalay Hill eine große Stadt
entstehen würde. König Mindon, der unverbrüchlich an diese große
Prophezeiung glaubte, gründete die Stadt an genau diesem Ort am 13. Februar
1857, womit sich die Prophezeiung erfüllte.
Wir freuen uns, dass die Restaurantkette des Grünen Elefanten auch in
Mandalay vertreten ist. So können wir auf eine vertraute Speisekarte
zugreifen. Noch dazu ist das Restaurant ganz in der Nähe des Sedona Hotels.
Die Tage in Mandalay sind verflogen. Morgen geht es weiter in die
Shan-Gebiete.
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