Startseite
Reise 2005:
E&O Express
Reise 2006
I: Kambodscha
II: Vietnam
III: Laos
Reise 2007:
China
Literaturtipps
Links
Kontakt
Impressum/
Datenschutz

 

 

 

 

 

Startseite
Reise 2005:
E&O Express
Reise 2006
I: Kambodscha
II: Vietnam
III: Laos
Reise 2007:
China
Literaturtipps
Links
Kontakt
Impressum/
Datenschutz
Gästebuch

 


 

 

 

 

Startseite
Reise 2005:
E&O Express
Reise 2006
I: Kambodscha
II: Vietnam
III: Laos
Reise 2007:
China
Literaturtipps
Links
Kontakt
Impressum/
Datenschutz
Gästebuch

 


 

 

 

 

Startseite
Reise 2005:
E&O Express
Reise 2006
I: Kambodscha
II: Vietnam
III: Laos
Reise 2007:
China
Reise 2009:
Nord-Thailand
Reise 2010:
Myanmar
Literaturtipps
Links
Kontakt
Impressum/
Datenschutz
Gästebuch

 

 

Reise 2006:

Teil 2 - Vietnam


In Vietnam herrscht Glaubensvielfalt. Das Informationsblatt von INDOCHINA SERVICES erwähnt als praktizierte Glaubensrichtungen Buddhismus, Konfuzianismus, Daoismus, Protestantismus, Islam und Animismus. Hinzu kommt der häufig ausgeübte Ahnenkult. Glaube und Ahnenkult formen den Alltag und bestimmen das Verhalten der Vietnamesen.

Ihre Tempel und Pagoden sind überladen mit Göttern, Dämonen, Schutzgeistern und Höllenfürsten, Drachen und Einhörnern. Alle - besonders auch die Ahnen - müssen immer bei Laune gehalten oder besänftigt werden. Das geschieht mit Opfergaben von Reis, Gemüsen und Suppen zu den entsprechenden Gedenktagen. Es gibt aber auch praktische Geschenke, wie Papiergeld, Hüte und Schuhe. Man glaubt von diesen, dass die Ahnen sie im Jenseits gebrauchen können. Als Gegenleistung erhält man von den Toten weisen Rat in allen Lebenslagen. Die Ratschläge müssen allerdings von Wahrsagern 'interpretiert' werden.

Heute konzentrierten wir uns allerdings auf die Cao-Dai-Sekte, deren Zentrum und Haupttempel wir in Tay Ninh besuchten. Graham Greene beschreibt den Tempel in seinem Roman 'Der stille Amerikaner' als eine Walt-Disney-Phantasie des Ostens. In der Tat ist er an Farbigkeit nicht zu überbieten und vereint fernöstliche und westliche Architektur, überladen mit vielen Statuen, Drachen und Schlangen, wie die nachfolgenden Fotos beweisen.

 Tempel der Cao-Dai-Sekte

Die Sekte wurde im Jahre 1920 durch den Staatsbeamten Ngo Minh Chieu gegründet. Ihm soll in einer spiritistischen Sitzung ein Geist namens Cao Dai erschienen sein, der sich in Form eines göttlichen Auges zeigte. Dieses göttliche Auge wurde zum Symbol der neuen Religion, einer fantastischen Mixtur aus den Lehren des Buddhismus, Konfuzianismus, Daoismus, Christentums und Islams.

Wir kamen gerade dazu, als die Mittagszermonie sich dem Ende neigte. Die Priester verließen den Tempel in ihren verschieden-farbigen Gewändern, gelb für Buddhismus, blau für Daoismus und rot für Konfuzianismus. Dann folgten die weiß gekleideten Laienanhänger.

Wir konnten dann das Innere des Tempels besichtigen und sahen uns mit einem Farbenrausch konfrontiert und den Elementen der verschiedenen Religionen. Die Säulen waren mit Drachen und Schlangen verziert, die Fenster mit einem Dreieck mit Auge. Über dem Altar befand sich eine riesige Weltkugel mit Auge. Vor einem blauen Vorhang war eine Personengruppe dargestellt: Jesus mit offenem Herzen, Konfuzius mit schütterem Bart und rotem Gewand, der weißbärtige Laozi, blau-gewandet, Quan Am, die Göttin der Barmherzigkeit und Buddha, der Erleuchtete. Wir hörten noch, dass der Sekte früher ein Papst vorstand, was heute nicht mehr der Fall ist. Auch unterhält sie heute keine 25.000 Mann starke Privatarmee mehr.

Unser Guide, Chang, sprach miserabel deutsch und wir leider kein bisschen vietnamesisch. Trotzdem reichte es, seinen Humor und seine Herzenswärme kennenzulernen. So erzählte er uns unterwegs, dass es in Vietnam auch eine Menge BMWs gäbe. Als er unseren fragenden Blicken bemerkte, meinte er: Ist doch klar: "Bauer mit Wasserbüffel".

Vietnamesin im Ao DaiSehr interessiert war ich an einem Ao Dai, der Nationaltracht der schönen Vietnamesinnen. Ich wollte mir aber keinen nähen lassen, ohne das Wort vernünftig aussprechen zu können. Immer wieder bat ich Chang, die Aussprache mit mir zu üben. Was ich bei ihm verstand, klang aber eher wie 'Oh je', und das traute ich mich nicht, zu wiederholen. Deshalb blieben die Schneider von mir verschont.
 

zurück - weiter

Alle Fotos und Texte ©2005-2010 Ursula Schlößer KontaktImpressum

Alle Fotos und Texte ©2005-2008 Ursula SchlößerKontaktImpressum

Alle Fotos und Texte ©2005-2008 Ursula SchlößerKontaktImpressum

Alle Fotos und Texte ©2005-2008 Ursula SchlößerKontaktImpressum