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Reise 2006:

Teil 1 - Kambodscha


Sonntag, 12.02.2006:

Ankunft in Phnom Penh, der Stadt am Zusammenfluss der beiden Mekongarme Brassac und Tonle Sap. Gespannt lauschen wir den ersten Berichten von Dawin (Indochina Travel), der uns auch morgen die Sehenswürdigkeiten von Kambodschas Hauptstadt zeigen wird. Er spricht von einer "einsichtigen" Regierung (CPP = Kambodschanische Volksregierung unter Hun Sen in Koalition mit FUNCINPEC = Nationale Einheitsfront für ein unabhängiges, neutrales, friedliches und kooperatives Kambodscha, angeführt von Prinz Ranariidh, Sohn von König Norodom Sihanouk), dass die eingefrorenen Auslandshilfen wieder fließen und dass bald 'rosa Zeiten' für ihn und seine Landsleute bevorstehen.

Die Strecke vom Flughafen in die City erzählt ihre eigene Geschichte. Der Zustand der Häuser weist darauf hin, dass noch extrem viel zu tun ist. Dawin erklärt übrigens, dass der US-Dollar als 2. Währung nach dem RIEL anerkannt wird. Nachdem die USA viele Jahre im Land und Millionen US-Dollar im Umlauf gewesen wären, hätte Hun Sen davon Abstand genommen, diese zurückzutauschen. Man hätte dafür extra RIEL drucken müssen, und das sei ja wohl Geldverschwendung im wahrsten Sinne des Wortes. Wir sind beeindruckt.

Nachdem wir unser Zimmer Im Hotel Intercontinental bezogen haben, inspizieren wir zunächst das Hotel und den außergewöhnlichen Swimming Pool Bereich und dann die Strassen der näheren Umgebung. Allein das Überqueren der breiten Boulevards (Relikt der französischen Kolonialzeit) wird zum Abenteuer. Es gibt nämlich keine Verkehrsregeln und wenn, hält sich niemand daran. Eine Armada von Motorrad/Moped-Fahrern bewegt sich unaufhörlich auf einen zu, und man kann nur hoffen, dass man auf der andern Seite ankommt.

Das ist unsere 1. Feststellung: Der Markt ist riesig für Motorräder und Helme (nicht alle tragen diese)! Aber auch Handys, wie wir im nächsten Moment sehen. Ein Laden neben dem anderen. PP liegt vor uns wie ein offenes Buch. Alle Aktivitäten finden auf den breiten Bürgersteigen statt.

Das Hotel Intercontinental ist nur auf den ersten Blick eine Zimmerburg. Der Architekt hat es mit Sandsteinsäulen, Skulpturen und Reliefs individualisiert. Die Einrichtung ist im Stil der französischen Kolonialzeit. Entsprechend ist das Personal gekleidet. Unser Zimmer ist sehr elegant und bequem. Das Frühstück ist exotisch. Uns reizen die Früchte und Säfte mehr als die für Einheimische unverzichtbare Nudelsuppe.

Hin und wieder sieht man auch Autos und eine Menge Fahrräder und Karren. Ganze Familien sitzen auf den Motorrädern. Am Straßenrand kann man Nudelsuppe, Hähnchen usw. essen. Sogar Geld kann man kaufen oder sich Eis absägen lassen.

Die Menschen wirken fröhlich.Obst und Gemüse, Fleisch und Fisch in Hülle und Fülle. Die Frauen sind selbstbewusst und tragen phantasievolle Kopfbedeckungen. Arm und reich liegen auch hier ganz nah beieinander.

    Mit Sack und Pack

 

Ob die junge Frau sich jemals so ein schönes Brautkleid leisten kann, ist fraglich. Neugierig werden wir betrachtet, aber nicht angebettelt.

Noch immer will sich der Appetit auf Nudelsuppe nicht einstellen. Der Tonle Sap bietet reichlich Meeresfrüchte. Das duftet schon eher verführerisch. Unsere Eisenstangen haben wir gerade nicht dabei. Also wird das nichts mit dem Biegen. Dass dieser Bursche dabei noch lachen kann, ist uns Respekt und ein Erinnerungsfoto wert. So herrliche Frühlingszwiebeln wie hier habe ich noch nie gesehen.

Montag, 13.02.2006: Fertig für die Stadtrundfahrt

Das Nationalmuseum von Pnom Penh bietet einen Gesamteindruck vom einstigen Glanz des Angkor-Königreichs. U.a. wertvolle Statuen, aus den Ruinen von Angkor Wat gebracht, werden hier vor dem Zugriff  von Kunsträubern geschützt. Das braunrote Gebäude, nach Plänen des 1. Kurators Georges Groslier (1887-1945) gebaut, wurde 1920 fertiggestellt.

Anfangs stand das Museum unter der Leitung der Ècole Francaise d'Extrême-Orient. Erst 1966 ging es in die Hand des kambodschanischen Staates über. Nach Machtübernahme der Roten Khmer 1975 verfiel es, blieb aber von Plünderungen verschont. In 1979 wurde es wiedereröffnet und in den 1990er Jahren aufwendig renoviert. Mit 5.000 Exponaten ist es nun das weltweit führende Museum für Khmer-Kunst.

Garuda, das Reittier Lord Vishnus

Ein typisches Merkmal der Khmerkunst hat Dawin an dem Beispiel der Löwen und Buddha-Statuen deutlich gemacht, die einen markanten Lockenkranz aufweisen. Ganesha ist schon ein guter alter Bekannter, dessen Huldigung uns noch bestens aus Indien und Sri Lanka in Erinnerung ist. Der berühmtesten Figur des Museums ist ein eigener Pavillon gewidmet. Der Lepra-König wurde auf der nach ihm benannten Terrasse in Angkor-Thom gefunden.

links: Jayavarmann VII. Letzter Herrscher von Angkor  

Besuch des Zentralmarktes mit einem überdachten Kuppelbau als Zentrum (erbaut 1937).

Hier wird fast alles angeboten, auch ein Schläfchen in der Hängematte?

Das Restaurant in der oberen Etage war wie geschaffen für unsere Mittagspause.

Ein Ort der Ruhe und Beschaulichkeit. Wir bewunderten die begrünten Balkone und die super-ordentlich aufgehängte Wäsche.

Die Katze erinnerte mich an meine eigene Katze, schön und eigenwillig. Wir wagten nicht, sie zu streicheln.

Wir besuchten den Königspalast.

Eingang zur von Mauern umschlossenen Privatresidenz des Königs Zweistöckiges Gebäude zur Aufbewahrung von Musikinstrumenten und Zeremonialgerät Silber Pagode oder Wat Preah Keo Morokat

Der wunderschöne Eingang zur von Mauern umschlossenen Privatresidenz des Königs, genannt Khemarin, erbaut 1931-41 unter König Sisowath Monivong.

Zweistöckiges Gebäude zur Aufbewahrung von Musikinstrumenten und Zeremonialgerät. Ursprünglich bestieg der König vom oberen Stockwerk aus seinen Reitelefanten.

Die Silber Pagode oder Wat Preah Keo Morokat ist so benannt wegen der insgesamt 5329 in Frankreich gefertigten Bodenfliesen aus kambodschanischem Silber zu je 1,125 kg. Sie ist das Herzstück im religiösen Bereich des Palastes. Hier wird der Preah Keo, eine grüne Buddha-Figur aus Baccarat Kristall aufbewahrt, nachempfunden dem Smaragd-Buddha im Wat Prah Keo in Bangkok.

Einige schöne Details.

Reiterstandbild Napoleons III. Stupa  zur Erinnerung an Kantha Bopha Pavillon Napoleons III.

Reiterstandbild Napoleons III. Dieser machte es in 1875 König Norodom zum Geschenk. Das Haupt der Napoleonstatue wurde später gegen das von Norodom ausgetauscht.

Die fein verzierte Stupa (Buddhistisches Denkmal in grabhügel-ähnlicher Form) zur Erinnerung an Kantha Bopha (Duftende Blume), eine Tochter Sihanouks. Die Stupa wurde einem Prasat von Banteay Srei nachgebildet. Die Asche der 1952 im Alter von 4 Jahren an Leukämie gestorbenen Tochter ist in einer auf einer Lotosblume ruhenden Miniatur-Stupa eingeschlossen. Dawin erzählt uns, dass König Sihanouk bestimmt hat, auch hier seine letzte Ruhestätte zu finden - entgegen anders lautendem Protokoll.

Der Pavillon Napoleons III. besteht vollständig aus Eisen und wurde anlässlich der Eröffnung des Suezkanals am 17.11.1869 für Königin Eugénie gefertigt, die ihn 1876 König Norodom I schenkte. Hier werden Präsente Napoleons sowie Gemälde, Fotografien und Ballettkleider aufbewahrt.

Kurz vor dem verschlossenen Westausgang befindet sich ein Modell von Angkor Wat aus dem Jahre 1999. Wir sind gespannt auf das Original, das wir uns morgen bereits anschauen wollen.

Der Thronsaal dient seit seiner Einweihung in 1919 Krönungs- und Staatszeremonien sowie offiziellen Empfängen. Um ihn reihen sich zahlreiche Stützsäulen, an deren Abschluss Kinnaras bzw. an den Ecksäulen Garudas das farbenfrohe Dach tragen. Die Farben der glasierten Ziegel symbolisieren den Buddhismus (gelb) die Monarchie (blau) und das Land (grün).

Dawin wusste noch viele interessante Dinge zu berichten, so z.B über die königlichen Gewänder und die Beinkleider, die je nach Wochentag eine unterschiedliche Farbe haben.

Als wir die steinerne Treppe zum Wat Phnom hinaufgehen, begegnen uns eine Menge Pilger. Wir lernen die Vielfalt der Devotionalien (Opfergaben) kennen.

Der Wat Phnom und seine Gründerin.

Phnom Penh wurde 1372 von einer reichen Khmerfrau namens Penh in Form eines kleinen Klosters gegründet. Dieses ließ sie auf einem Hügel (Phnom) erbauen, nachdem sie vier Buddhastatuen in einem auf dem Mekong treibenden Baum gefunden hatte.

Beim Wat Phnom handelt es sich um eben diesen Tempel, in dem die vier Buddhastatuen aufbewahrt werden.

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Alle Fotos und Texte ©2005-2010 Ursula Schlößer KontaktImpressum

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