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Reise 2006:

Teil 2 - Vietnam


Highway statt Höllenpfad

 

Literaturtipp:

"Das Mädchen hinter dem Foto.
Die Geschichte der Kim Phuc"

Fast minutiöse, packend geschriebene Rekonstruktion des Lebens der Kim Phuc und des Kriegsgeschehens. Die Schriftstellerin Denise Chong schildert die Obszönität der Arbeit von Kriegsreportern und ihre Notwendigkeit.

1972 wurde ein  Foto von Nick Ut mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet. Es zeigt Kim Phuc und ihre Geschwister Phan Thanh Tam und Phan Thanh Phouc auf der Flucht vor dem tödlichen Napalm. Chang erinnerte daran, als wir auf dem Weg zu den Tunneln von Cu Chi an dem Ort Trang Bang vorbeifahren, auf eben dieser Straße, die jetzt eine Autobahn ist und auf der am 8. Juni 1972 Kim Phuc mit ihren Geschwistern und Cousins schreiend auf den Fotografen zugelaufen ist. Zu diesem Foto schrieb der AP-Mitarbeiter Peter Arnett: "Der Atem der Hölle!"

Ich war froh, weitere Einzelheiten in dem Spezial 'abenteuer und reisen' einem Bericht von Martina Miethig zu entnehmen, den ich hier fast wörtlich zitiere:

"Besonders tragisch: Es handelte sich um einen irrtümlichen Napalm-Angriff der südvietnamesischen Armee auf die eigene (südvietnamesischen) Bevölkerung ... Vieles in der einstigen Mondlandschaft ist von üppigem Grün überwuchert, den Kriegsschrott haben Laoten und Vietnamesen als Baumaterial eingesammelt. Doch ein Vierteljahrhundert nach dem Kriegsende zerfetzen amerikanische Blindgänger noch heute Kinder auf dem Schulweg durchs Reisfeld, vor allem in Laos - kein Happy End in Sicht...!

Das Bild prägt - wie kein anderes - die Erinnerung an den Schrecken des Krieges. Es ging um die Welt, und es half, den Vietnam-Krieg zu beenden. Das neun Jahre alte Mädchen erlitt schwerste Verbrennungen 3. Grades an Rücken und Armen. Der Fotograf brachte sie in ein Krankenhaus in der Nähe von Saigon. Nach mehreren Operationen und schmerzvollen Heilungsprozessen in Westdeutschland galt sie bei den Kommunisten als Vorzeige-Opfer. Kim wurde zum Schützling des Premierministers und durfte später in Kuba studieren. 1992 wanderte Kim Phuc aus. Sie lebt heute in Kanada und wurde 1997 zur Unesco-Botschafterin ernannt."

Wie Martina Miethig schreibt, war Trang Bang nur ein Versehen. Das Hauptziel der amerikanischen Entlaubungsaktion mit Napalm, Bomben und Agent Orange war der Ho-Chi-Minh-Pfad, den wir bei unserer Fahrt über den Wolkenpass noch aus der Ferne zu sehen bekamen.  Das insgesamt rund 16.000 km lange und weit verzweigte Wegenetz befand sich zum größten Teil auf laotischem und kambodschanischem Grenzterritorium. Auf diesen bergigen Trampelpfaden brachten nordvietnamesische Kämpfer pausenlos Nachschub in den Süden."

Gewinnung von Kautschuk Tunnel von Cu Chi

Der Rauch aus der Küche wurde geschickt umgeleitet, um den Feind von jeglicher Spur abzulenken. Den verwirrte und traktierte man noch zusätzlich mit Bambusfallen, in denen Unzählige ums Leben kamen. Chang zeigt uns die Gewinnung von Kautschuk. Die schnell wachsenden Gummibäume ermöglichten ein schnelles Aufforsten nach den irrwitzigen Agent Orange-Attacken.

Die Tunnel von Cu Chi sind heute ein wichtiges touristisches Ziel. Noch immer veranschaulichen sie das unterirdische Leben des Vietcong. Das Gängesystem umfasst ca. 250 km und reicht bis zur kambodschanischen Grenze. In bis zu 10 m Tiefe befanden sich Lazarette, Waffenlager, Gebetsräume, Werkstätten und Versammlungsräume. Uns wird heißer Tee und gekochter Maniok angeboten, die Hauptnahrungsmittel der Kriegszeit. Mir wurde bereits nach einem Bissen übel. Trotz der vordergründigen Leichtigkeit, mit der die Vietnamesen den anreisenden Touristen das Tunnelsystem und seine Bedeutung erläutern, ist auch Stolz erkennbar, nämlich der auf ihre ungeheure Widerstandskraft und ihren Überlebenswillen.

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Alle Fotos und Texte ©2005-2010 Ursula Schlößer KontaktImpressum

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